Nein, der Fashion Week Trouble ist nicht vorbei, nach Paris dem größten aller Feste, feiert nun schon seit dem 11.März die Ukrainische Hauptstadt seine Modesternchen. Ganz vorne dabei die junge ukrainische Designerin Liliya Litkovskaya, sie wird bereits aufgrund ihrer Kreationen mit Gareth Pugh verglichen, aber diesen Vergleich schiebe ich wirklich unkommentiert zurück, sind ihre Arbeiten doch wirklich tragbarer als die vom Briten Pugh. Ich kann nur sagen: wie habe ich geschwitzt auch nur einen dieser unzähligen kyrillischen Texte aus dem Internet zu verstehen, da hat mein Schulrussisch wirklich allen Geist aufgegeben. Aber die Ukrainer machen es uns auch nicht wirklich leicht mit ihrer Fashionweek Seite, da muss noch einiges passieren….
…aber weiter im Text mit Liliya Litkovskaya, sie lebt und arbeitet in Kiev und kann bereits auf eine kleine Erfolgsgeschichte im Baltischen Raum zurückblicken. Sie designt seht experimentell, aber immer mit dem Fokus auf Tragbarkeit und Wohlempfinden, dabei deuten viele Details, wie Muster und Formsprache auf ihre osteuropäischen Wurzeln hin. Sie kombiniert untypische Materialien wie Plastik und Kunststoff mit Leder und Seide und gibt durch das Layering neue Sichtweisen in Wirkung und Form preis. Interessant dabei zu beobachten wie Materialien erst fallen, wenn der Unterrock beispielsweise auf Plastik fällt. Und würde man sich letztendlich die hammerhai-artigen Kopfbedeckungen wegdenken, kann man alle Teile auch tragen.
Die Modewoche in Kiev geht morgen zu Ende und ich bin wirklich sehr dankbar, dass sich der Modespielraum langsam auf die osteuropäischen Gefilde ausdehnt, denn dabei sind diese Länder wirklich nicht zu unterschätzen. Bei den unterschiedlichen Kollektionen sind teilweise enorm andere Sichtweisen der Mode und des Designs zu erkennen, die natürlich auf anderen Kulturen und Traditionen beruhen, aber ebenso wichtig für die Modeentwicklung als Gesamtpaket zu verstehen sind, als auch unseren Zeitgeist in Westeuropa definitiv bereichern werden.
Schlott
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