Kein Land ohne Fashion Week - gehört ja mittlerweile zum guten Ton. Georgien war bisher unbeteiligt am großen Modezirkus. Zugegeben, man assoziiert Georgien eher weniger mit Mode. Bis jetzt zumindest…die Fashion Week ist in Georgien angekommen!
Ein historisches Ereignis denn anfänglich fand man einfach keine Financiers, die dieses Projekt unterstützen wollten. Realistisch betrachtet ist das eigentlich nicht verwunderlich: ein Land mit ca. 4,5 Millionen Einwohner – braucht man dort wirklich eine Fashion Week? Die Regierung Georgiens war dafür, hat eingegriffen und das Projekt unterstützt.
Nicht nur nationale Designer haben nun endlich eine Plattform ihre Kreativität und Ideenreichtum zu zeigen sondern auch internationale Designer haben die Möglichkeit ihre Entwürfe im Expo-Center in Tiflis vorzustellen.
Das französische Label ‘On Aura Tout Vu‘ hat das Kartenspiel zweckentfremdet und zur Mode gemacht. Ein Kleid, über und über aus Karten, verdeckt mit feinem Organza. ‘Alice im Wunderland’ diente hier wohl als Inspirationsquelle.
Der georgische Designer Irakli Nasidze, der schon mit Christian Lacroix in Paris arbeitete, gründete 2002 sein eigenes Label. In seiner aktuellen Kollektion für Herbst/ Winter 2010 überzeugt er mit Kopfschmuck jeglicher Art: er hörnt seine Models, verhüllt ihre Gesichter und kombiniert feinste Stoffe mit Federn und Schmuck.
Und Männermode gibt’s auch: Bicholla, der Spitzname des erst 21-jährigen Desingers Anzor Tetradze, steckt Männer in experimentelle, skulpturale Neopren- Oberteile. Die natürlichen Körperformen werden deformiert und entstellt. Okay, mit den Teilen werden wir niemanden auf der Straße sehen aber es zeigt das Potential Georgiens.
Wir wollen mehr Fashion vom Schwarzen Meer!
Paddy
Vielleicht auch Interessant:
0 Antworten bis jetzt ↓
Fühle dich bitte sehr herzlich eingeladen deine Meinung hier zu lassen...
Hinterlasse ein Kommentar