Eine Provinzkaufhaus-Modenschau kann schon gruselig sein, aber das, was wir bei Julia Starp vorgesetzt bekommen haben, toppte einfach alles! Das Seating war unter alle Kanone – wozu Sitzplätze wenn vor einem eine Masse von Leuten steht? Die Modenschau startete mit einer Auflistung der Sponsoren und die Kollektion war, sagen wir’s mal nett, gewöhnungsbedürftig. Zielgruppe: Düsseldorf 40+. Thema: Spiegelverkehrt aber ich taufe sie um – Jim KNOPF! Ohne Frau Starp würde die Knopfindustrie mit wehenden Fahnen untergehen: An beinahe jedem Stück der Kollektion verteilten sich in außnahmslos unregelmäßigen Abständen zum Teil auch funktionslose, bzw. “dekorative” Knöpfe, Knöpfe, Knöpfe.
Affektierte Bewegungen der Models, die sich passend zum Live- Akt in Zeitlupe über den Laufsteg schleppten lassen einen in Deckung gehen wollen. Aus Imagegründen engagierte man TV- Schauspieler. An sich nicht schlimm, aber es darf nicht in einem großen Kasperle- Theater enden.
Der Höhepunkt bzw. Tiefpunkt der Show war ohne Frage der Hund. Dem “Model” wurde eine Hundeleine in die Hand gedrückt. Nur leider wollte der Hund nicht so und wurde den Laufsteg runtergezogen. Man tuschelt hinter vorgehaltener Hand, dass sich der Hund auf dem Laufsteg noch ‘entleert’ haben soll. Endlich verstummte die Musik, mein Notizbuch wurde zugeklappt, aber Überraschung: Frau Starp hat noch mehr im petto. Noch mehr Klamotten, die keiner sehen will. Das Geschlürfe startete von Neuem.
Aufgepasst, sogar Barbara Meier konnte Frau Starp für sich gewinnen! Was macht der Rotschopf da nur? Läuft die Karriere so schlecht oder zahlt Frau Starp so übermäßig gut, dass man über den Imageverlust hinweg sehen kann?
Ich schließe wieder mein Notizbuch und freue mich schnell raus huschen zu können. Aber ich habe die Rechnung ohne Frau Starp gemacht. Die zaubert noch eine Überraschung aus dem Hut: mehr Klamotten! Ich belasse mein Buch in der Tasche. Mehr negative Worte passen nicht auf die Seite.
Endlich, es ist vorbei! Keine Überraschungen mehr. Ich hoffe, dass mich hier niemand gesehen hat und verkrieche mich vor Fremdscham im Bett. Oh Fashion Week, du kannst so schrecklich sein!
MBFWB AW11 • Julia Starp
Eine Provinzkaufhaus-Modenschau kann schon gruselig sein, aber das, was wir bei Julia Starp vorgesetzt bekommen haben, toppte einfach alles! Das Seating war unter alle Kanone – wozu Sitzplätze wenn vor einem eine Masse von Leuten steht? Die Modenschau startete mit einer Auflistung der Sponsoren und die Kollektion war, sagen wir’s mal nett, gewöhnungsbedürftig. Zielgruppe: Düsseldorf 40+. Thema: Spiegelverkehrt aber ich taufe sie um – Jim KNOPF! Ohne Frau Starp würde die Knopfindustrie mit wehenden Fahnen untergehen: An beinahe jedem Stück der Kollektion verteilten sich in außnahmslos unregelmäßigen Abständen zum Teil auch funktionslose, bzw. “dekorative” Knöpfe, Knöpfe, Knöpfe.
Affektierte Bewegungen der Models, die sich passend zum Live- Akt in Zeitlupe über den Laufsteg schleppten lassen einen in Deckung gehen wollen. Aus Imagegründen engagierte man TV- Schauspieler. An sich nicht schlimm, aber es darf nicht in einem großen Kasperle- Theater enden.
Der Höhepunkt bzw. Tiefpunkt der Show war ohne Frage der Hund. Dem “Model” wurde eine Hundeleine in die Hand gedrückt. Nur leider wollte der Hund nicht so und wurde den Laufsteg runtergezogen. Man tuschelt hinter vorgehaltener Hand, dass sich der Hund auf dem Laufsteg noch ‘entleert’ haben soll. Endlich verstummte die Musik, mein Notizbuch wurde zugeklappt, aber Überraschung: Frau Starp hat noch mehr im petto. Noch mehr Klamotten, die keiner sehen will. Das Geschlürfe startete von Neuem.
Aufgepasst, sogar Barbara Meier konnte Frau Starp für sich gewinnen! Was macht der Rotschopf da nur? Läuft die Karriere so schlecht oder zahlt Frau Starp so übermäßig gut, dass man über den Imageverlust hinweg sehen kann?
Ich schließe wieder mein Notizbuch und freue mich schnell raus huschen zu können. Aber ich habe die Rechnung ohne Frau Starp gemacht. Die zaubert noch eine Überraschung aus dem Hut: mehr Klamotten! Ich belasse mein Buch in der Tasche. Mehr negative Worte passen nicht auf die Seite.
Endlich, es ist vorbei! Keine Überraschungen mehr. Ich hoffe, dass mich hier niemand gesehen hat und verkrieche mich vor Fremdscham im Bett. Oh Fashion Week, du kannst so schrecklich sein!
Paddy