Der Blick aus dem Fenster, an einem eiskalten, klaren Tag, die Fenster von innen beschlagen und drinnen lodern die Holzscheite glühend rot im Feuer eines Kamins. Eine winterliche Stimmung, die man sich nicht gemütlicher vorstellen kann. Bei Perret Schaad wird diese Szenerie, wie gerade beschrieben Wirklichkeit. Sie beiden Berliner Designerinnen übersetzten die farblichen Assoziationen dieser Stimmung in Farben und Materialien und formen damit eine Kollektion für die kommende Herbst-Winter Saison 2013/14.

Natürlich bleiben die Berlinerinnen ihrer Stilrichtung unbedingt treu. Klar und strukturiert erzählen sie eine Geschichte, die man einfach am Leib spüren kann: in Seide, Wolle und Materialien, die man für winterliche Gemütlichkeit braucht. Taubenblaue, unterkühlte Seide, die mit warmen Erdtönen getragen wird, genauso wie Glänzendes und Raues: Es sind die Gegensätze in Stofflichkeit und Farben, die bei Perret Schaad zum Tragen kommen. Besonderes Augenmerk  liegt in der Saison A/W 13/14 auf der Schulterpartie, leichte Stoffe umspielen die obere Körperregion und fallen empfindlich bis dezent in ein Schößchen und landen in asymmetrischen Rocklängen, die wie seitliche Ausläufer den Körper umranden.

Perret Schaad wagen sich erstmalig an einen Allover-Print, winterlich-inspiriert, beinahe kristallartig, passen sich die Grafiken in das Gesamtbild einer Skandinavischen Urlaubsreise. Fließend leicht – die Blusen, die man Jahr um Jahr wieder Tragen möchte, egal ob Sommer oder Winter. Für die Liebhaber, der Deutschen Sachlichkeit werden diese Damen ein Fass ohne Boden sein. Im positiven natürlich.

Bilder: PR