Er wird als Das Australische Designtalent gehandelt und sieht dabei selbst fast aus wie ein Supermodel: Dion Lee, geboren in Sydney, ist Mitte 20 und gerade das Aushängeschild der Mode aus Down Under.
Sein Stil ist eine Mischung aus Konstruktionen und klassischem Schneiderhandwerk. Er vermischt durch clevere Linien Moderne mit Klassik und kreiert dabei einen ganz eigenen Stil, der mit Kontroversen spielen kann. Seine Outfits sind fließend und strukturiert zugleich, wirken untertrieben und plötzlich eindrucksvoll, sind niemals überladen, aber dennoch detailverliebt. Dion Lee zählt zu den avantgardistischen Minimalisten und hat leichte Ähnlichkeiten mit einem Alexander Wang, dem aber die technisch-funktionale Seite fehlt. Dion Lee verkauft mittlerweile seine Kollektionen in den größten Concept-Stores auf dem Globus und hat auch schon eine geraume Latte an Insiderpreisen für sich einkassiert: er hat den renommierten Wollmark Prize gewonnen und den LMFF Design Award, um nur mal ein paar seiner Auszeichnungen, des noch wirklichen Jungen Talents zu nennen.
Auf der Paris Fashion Week zeigte Lee seine neuste Kollektion angelehnt an das Sydney Opera House. Die architektonischen Züge und das maritimer Flair des Baumwerkes transformierte Lee in stringente Entwürfe, die mit klaren Linien und den passenden Materialien nur überzeugen konnten. Mit kühlem Leder, dunklem Neopren und Mesheinsätzen konterte er durch lichtdurchflutete Seide und Prints , die an Wasser und Wellenbewegungen erinnerten. Nicht nur, dass die Idee perfekt umgesetzt scheint, die Kollektion ist eine stimmige und gleichzeitig gefühlvolle Antwort auf die Kühle Attitüde vieler seiner Kollegen.
Tolle Kollektion A/W 13, hübscher Mann (re)
Bilder: Dion Lee