Das Auge blinzelt, das Auge juckt – es herrscht Reizüberflutung in Paris. Immerzu und Überall. Man könnte förmlich sagen, es herrscht Streetstyle-Krieg. Man ist vor keiner Kamera mehr sicher und wenn du erst eine Kamera vor der Nase hast, kannst du den Pickel vor heute morgen auch nicht mehr vertuschen. Das ist gerade die Realität vor und nach den Schauen in Paris. Und wir sind mittendrin, da sind Ellenbogen gefragt, denn jetzt ist gerade Jeder da, der Rang und Namen hat und jedes Schuss entscheidet über Sieg oder Niederlage.

Beim gestrigen Durchklicken sind uns da so einige Mager-gestalten aufgefallen und eine hitzige Diskussion war entfacht. Klar, wenn man in der Mode arbeitet und unterwegs ist, muss man diese Figur haben: sagen die einen und denken nicht weiter darüber nach, die andere Fraktion beißt besorgnis-erregend in einen Apfel, weil mehr bekommen wir dieser Tage auch nicht wirklich. Der Stressfaktor ist hoch! Aber Tatsache ist, wird man die ganze Zeit abgelichtet wird, verschiebt sich anscheinend die eigene Wahrnehmung und ein Körper wird zum Plakat – für Mode und das Geschäft der anderen. Trotzdem wollen wir sie sehen, die individuellen Styles aus Vintage, Highstreet und Couture, die die sog. Streetstyle-Ikonen so sagenhaft zelebrieren. Jede Show ein neuer Look, da ist Ausdauer gefragt. Und die haben wir natürlich auch. Neben unseren Eindrücken und endlosen Gewichts-Diskussionen haben wir es trotzdem geschafft einen Rundumblick für Style und Trends zu schärfen und manchmal sind es eben die unaufdringlichen Looks, bei denen man hängen bleibt. Klickert euch mal durch: