In den nächsten Tagen beginnt die große Stadtflucht. „Coming home for Christmas“ dudelt es irgendwie im Unterbewusstsein und wir drängeln uns durch überfüllte Züge, Busse oder die Schlangen am Flughafen – aber immer mit dem kribbeligen, nervösen Gefühl des Nachhause-Kommens. Egal wie alt wir werden, wenn man an Weihnachten zu seiner Familie fährt, kommen die kindlichen Erinnerungen längst vergangener Weihnachtstage zum Vorschein. Und wenn die erstmal gestillt sind, kommen die alten Freunde aufs Trapez – man trifft sich nur einmal im Jahr. Das ist besonders, aber auch darauf freut man sich und auch darauf an ein oder zwei Tagen im Jahr seine Teenagerzeit Revue passieren zu lassen.
Meine Eltern oder besser gesagt das Umfeld meiner Herkunft, scheint aber jedoch mit meinem Kleidungsstil nicht ganz konform zu laufen. Den absurden Fragen will ich mich nicht stellen, also habe ich mir einen Weihnachts-Stil in den letzten Jahren antrainiert, der ungefähr so aussieht:
Wachs-Jacke: Barbour DURHAM
Rolli: Helmut Lang
Bluse: Patrizia Pepe
Wide-Leg-Pants: Antonio Marras
Schal: Mulberry
Mütze: AMI
Stiefel: BURBERRY PRORSUM
Wisst ihr was ich meine? Happy Nach-Hause-Kommen wünsche ich euch schon mal.