Arbeiten im Paradies – unsere Redakteurin Ivonne hat gerade das traumhafte Ambiente des HOTEL SAN GIORGIO MYKONOS genießen können. Während wir Entspannen und Relaxen heißt das für den deutschen Gründer Thomas Heyne Hochsaison im Paradies. Ivonne hat dem smarten Deutschen deshalb gleich mal ein paar Fragen gestellt:

Ivonne Klass/ MC:

Warum sollten Gäste, die einmal bei Euch waren, immer wieder Euer Hotel besuchen? Was unterscheidet Euch von den anderen?

Thomas Heyne:
Ganz einfach, weil sie sich wohl gefühlt haben – und zwar von Anfang an. Normalerweise braucht man mindestens 4 Tage, um abzuschalten und anzukommen. Hier ist es so, dass wir von unseren Gästen das Feedback bekommen, dass sie bereits nach dem ersten Tag das Gefühl haben, schon 4 Tage hier und total relaxt zu sein. Das ist doch der wahre Luxus, oder nicht? Wenn ich in einem *****Sterne-Haus nächtige, die Kellner da stehen wie die Pinguine und ich mich schick anziehen und stylen muss, da ich andernfalls das Gefühl habe, dass mich jeder anstarrt, dann ist das doch alles andere als entspannend. Hier bei uns muss das niemand. Hier kann jeder so sein, wie er ist. Und genau DAS lieben unsere Gäste.
Unser Haus ist eine wie eine große Villa. Mario (Anm. d. Red.: Mario Hertel ist Mitgründer des San Giorgio) und ich wohnen hier und wir begrüßen unsere Gäste genauso herzlich wie unsere Freunde, die uns hier besuchen. Unser Personal, wir und unsere Gäste wachsen zusammen wie eine große Familie.

Ivonne Klass/ MC:
Jeder Gast, der hier her kommt, erhält ein Wristband.
Was hat es damit auf sich?

Thomas Heyne:
Unser Konzept steht für „helping each other“.
Jeder Angestellte hier im Hotel hilft sich aus und ist füreinander da. Dieses Feeling wollen wir ebenso unseren Gästen mitgeben.
Daher haben wir auch das Konzept mit dem Wristband ins Leben gerufen und Partnerschaften mit anderen Locations auf dieser Insel geknüpft.
Hierzu gehören Restaurants, Bars, Shops etc., welche perfekt zu unserem Lifestyle und unserer Philosophie passen. Plätze, die man nicht gleich findet, aber genau so cool sind wie wir. Mit dem Wristband am Handgelenk erkennt unsere Partner-Location sofort, dass er ein „San Giorgio“ ist und erhält ein kleines Goody wie z.B. ein Freigetränk oder etwas Süßes. Man wird Teil einer großen Familie und fühlt sich sofort von Herzen Willkommen. Man erhält Insider-Tipps, welche man in keinem Reiseführer finden wird und wird dort genauso gut behandelt wie bei uns daheim.
Für unsere Gäste – unsere Freunde, sind wir mit Leib & Seele, mit Herz und Blut da. Die ganze Saison: 5, Monate, 7 Tage, 24 Hours.

Ivonne Klass/ MC:
Ein Full-Time-Job, der zwar Spaß macht aber auch Kraft kostet.
Eure Gäste können entspannen. Aber wann und wie relaxt Ihr?

Thomas Heyne:
Gar nicht.

Ivonne Klass/ MC:
Gar nicht? Und was macht Ihr das restliche halbe Jahr?

Thomas Heyne:
Arbeiten.
Ich verantworte das komplette Lineup und Social Media unseres Mykonos Paradise Club. Mit einer Kapazität von knapp 5.000 Menschen bedeutet das schon einiges an organisatorischem Aufwand. Wir fangen bereits im Oktober auf der ADE in Amsterdam an uns mit den Bookings der DJs für die kommende Saison zu beschäftigen und da nur ein Kernteam jeden Sommer bei uns arbeitet, müssen wir jeden Winter neues Personal finden. Club und Hotel müssen vor jeder Saison renoviert und wieder aufgebaut werden, der Winter in Mykonos hinterlässt hier leider seine Spuren. Auch wenn der Club und das Hotel nur von Mai bis September geöffnet sind, haben wir 12 Monate im Jahr alle Hände voll zu tun.

Ivonne Klass/ MC:
Wo geht die Reise hin?

Thomas Heyne:
Wir befinden uns gerade mitten in der Planung eines neuen Projektes. Nach Club und Hotel, eröffnen wir in 2015 einen Beach Club am Paranga Beach auf Mykonos wo wir dieses Jahr bereits ein paar Pop-Up Events planen.

Mit Eröffnung des Beach Clubs haben wir unsere dritte Location auf Mykonos eröffnet – und das äußerst erfolgreich.
Das wir kreativ sind und unsere Konzepte individuell und damit auf gewisse Art einzigartig spricht sich herum. Ein sehr namhafter Club-Besitzer möchte mit uns kooperieren und einige weitere Interessenten fragen nach einer Franchising-Partnerschaft. Kooperationen dieser Art pflegen wir in Australien bereits sehr intensiv. Dort bieten wir den größten und besten Clubs in Melbourne oder an der Gold Coast unsere Plattform und sie setzen diese in erstklassige „Club Paradise Parties“ um. Deshalb sind wir im Winter auch sehr viel dort unterwegs.

Ivonne Klass/ MC:
Das klingt nach Tatendrang. Was treibt Dich an?

Thomas Heyne:
Das positive Feedback von Gästen im Hotel und Club. Wenn alle glücklich sind weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe und wofür ich morgens aufstehe.

Ivonne Klass/ MC:
Existieren denn, bei solch einem Tagesablauf, wie Ihr ihn führt, denn noch Wünsche und Träume? Welcher Traum füllt Dich im Moment besonders aus?

Thomas Heyne:
Natürlich haben wir noch Wünsche und Träume, wir haben bereits viel erreicht aber da ist auch noch eine Menge an Dingen die wir noch nicht umgesetzt haben. Auch wenn unser Tagesablauf sehr viel Energie nimmt, Mykonos ist ein inspirierender Ort der uns auch viel Energie zurück gibt, alleine der Blick aufs Meer jeden Morgen ist etwas, dass uns immer noch glücklich macht und das wir immer noch zu schätzen wissen. Ich denke, es gibt Menschen die haben ein schlimmeres Leben als wir hier auf Mykonos. ;) Im Moment ist der Beach Club unser Traum, an dem wir arbeiten.

 Ivonne Klass/ MC:

Was ist das Reizvolle an Mykonos?
Wie muss ein Tag für Dich sein, damit es ein guter Tag ist – in 3 Worten?

Thomas Heyne:
Mykonos ist eine Insel die sich nur sehr langsam weiterentwickelt, was zum einen ihren Charme ausmacht da alles noch sehr ursprünglich ist, zum anderen aber auch einige Herausforderungen im Business mit sich bringt. Mykonos heute ist wie Ibiza vor 15 Jahren.

3 Worte? :) An einem guten Tag habe ich Zeit für meine Freunde, die im Sommer aus der ganzen Welt anreisen.

Ivonne Klass/ MC:
Vielen Dank für das sehr entspannte Interview!

 

//Ivonne Klass