Ich beginne hiermit eine neue Serie, denn ich kann mich schwer erinnern, was eigentlich letzte Woche passiert ist, geschweige denn im Januar diesen Jahres. Versteht mich nicht falsch, das wird hier kein Beschwerdebrief, ich liebe meinen Job, nur geht alles so schnell. Ich war in diesem Jahr schon an so unglaublich vielen Orten, habe super-interessante Menschen kennengelernt und kann aufgrund der Schnelligkeit unseres Berufs einfach nur ein Bruchteil dessen widergeben, was eigentlich passiert ist. Ich bin schon hauptberuflicher Blogger, nur eben an unterschiedlichen Stellen, deshalb muss ich mir ab und zu einfach Verstärkung ins Boot holen. Das bekommt ihr ja natürlich mit. Diese Serie dient in erster Linie dazu, zu zeigen, dass ein Blogger nicht nur seinen Schönheitsschlaf einnimmt, dass der Tag auch nicht immer erst um 10 beginnt und um 14 Uhr bereits zu Ende ist. Bloggen heißt Arbeit, immer und an den absurdesten Orten. Bloggen ist auch kein Luxus, sondern hat manchmal auch ganz schöne Löcher im System. Und ich möchte natürlich auch einmal kurz Revue passieren lassen, was eigentlich geschehen ist, damit mein Hirn nicht ganz auf der Strecke bleibt. Wir starten mit KW 38, also kurz, der vergangenen Woche:

Hauptbahnhof

Montag:

Der Wecker klingelt um 6:30 Uhr. Es geht heute nach Hamburg für einen Pressetermin eines französischen Luxushauses. Die Frage nach dem: Was ziehe ich an, stellt sich nicht mehr, denn meine Garderobe ist tatsächlich nur noch auf Effizienz ausgerichtet. Gefrühstückt wird im Bus Richtung Hauptbahnhof.

Um 18:00 bin ich wieder in Berlin und muss noch einige Looks fotografieren. Ich fühle mich erschlagen, aber an einem anderen Tag in der Woche habe ich keine Zeit, also los. Es ist nicht mein smartestes Lächeln, aber den Kopf kann man ja abschneiden. J Danach geht’s ins Arbeitszimmer, E-Mails beantworten, denn auf halber Strecke hat der Akku schlapp gemacht. Nebenbei läuft James Bond. Um 23:55 schlürfte ich ins Bett.

Der Look

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Dienstag:

Der Wecker klingelt um 7:24 Uhr. Um 8:00 Uhr muss ich im Büro sein. Ich habe einen Meeting-Marathon bei brands4friends vor mir.

Um 18:00 Uhr bin ich wieder zu Hause und setzte mich für „Metro“ an den Rechner, neben bei telefoniere ich mit Freunden.

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Mittwoch:

Der Wecker klingelt um 7:24. Office Call, ich bin bei brands4friends.

Um 15:00 bin ich wieder im Metro-Office und sichte Bilder, Mails und entwickelte Text-Ideen. Am Abend treffe ich eine bezaubernde Fotografin und Video-Makerin. Fazit: Inspirierender Tag.

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Herr Kempe und Ich im Bayerischen Hof

Donnerstag:

Der Wecker klingelt um 6:00. Heute geht es nach München auf einen Pressetermin. Ich freue mich riesig, denn es werden einige tolle Kollegen dabei sein. Auf dem Dach des Bayerischen Hofes hole ich mir fast einen Sonnenbrand.

Um 19:00 bin ich wieder in Berlin, zu Hause angekommen, stelle ich fest, dass ich mein Portmonee im Taxi hab liegen lassen. Scheiße! Da war alles drin. Ich hänge nur noch am Telefon und sperre was das Zeug hält. Ich bin den Tränen nah. Keine Bargeld, keine Karten nichts. Gedanklich bin ich in meinem Terminkalender. Das könnte das Ende sein für die bevorstehende Paris Fashion Week.

Schon eine schöne Stadt: München

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Super, wenn langersehnte Bestellungen eintrudeln. Espresso-dreifach

Freitag:

Eigentlich hätte ich heute nach Frankfurt für ein Shop-Opening fliegen sollen, ich habe noch in der Nacht den Termin gecancelt und bin seit 8:00 am Telefon, wegen neuer Karten. Ab um 10:00 Uhr grase ich die Ämter ab.

Na wenigstens sind meine neuen Jil Sander Boots in der Post. Freude am Rande.

13:00 Office Time: Ich shoote einen neuen Look für die Folgewoche und sichte die Mailand Fashion Week. Um 22:00 Uhr betexte ich immer noch….danke Freitag. „Kotz“

Augenringe, aber dafür eine wunderschöne Bluse von Ines de la Fressange für Uniqlo

Schluffi-Look

Samstag:

Der Wecker klingelt nicht. Ich mache Preps für die Paris Fashion Week und eine Pressereise, die direkt im Vorfeld nach Sylt gehen wird.

Für brands4friends time ich Artikel für die Folgewoche. Ich habe einen Termin bei der Maniküre und eine Interview-Termin.

Jetzt muss ich nur noch Einkaufen, der Kühlschrank war die komplette Woche, gefühlt, leer.

Freizeit

Sonntag:

Der heilige Tag.

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Bis nächste Woche

P.S. Alle Bilder sind mit einem iPhone 5 aufgenommen.